Die Eröffnungsveranstaltung mit Organisator*innen, Unterstützer*innen und Förder*innen
Tapeziertische mit den Ergebnissen der Studierenden stehen vor der Bestuhlung auf der Spiegelwiese. Foto: Julia Ahlfeld
Am Montag, den 13. September, hatte die Summer School schon mit den ersten Workshops und der Ausstellung gestartet, bevor am Freitag die Verantwortlichen von den beteiligten Hochschulen und deren Förder*innen die Ausstellung auf der Spiegelwiese eröffneten.
Peter Wendl von der Akademie der Bildenden Künste stellte die geladenen Gäst*innen vor und erläuterte die Wichtigkeit der Spiegelwiese als Veranstaltungsort außerhalb der Hochschule mitten in der Öffentlichkeit.
Inge Manka von der TU Wien bekräftigte anschließend nochmals, das Interessante an der Ausstellung sei, dass diese im öffentlichen Raum Platz findet und nicht nur Fakultäts-, sondern auch Universitätsübergreifend organisiert sei. Ihre Worte an die Anwesenden machen deutlich, dass sich die Beschäftigung mit dem innerhalb dieses Projektes nicht auf die architektonische Betrachtungsweise beschränkt und diese viel mehr absichtlich außer Acht lässt.
Das Hauptaugenmerkmal soll dieses Mal auf der künstlerischen Diskussion der Gebäude und Gedenkstätten liegen, denn die International Summer School will eine Plattform bieten für verschiedene Sichtweisen auf das kulturelle Erbe der "Nazizeit" und mehr Sichtbarkeit der unterschiedlichen Gestaltungsvorstellungen schaffen. Xiaotian Li von der Technischen Hochschule Nürnberg bedankte sich im Anschluss bei den Förder*innen, dem Bürgermeisteramt der Stadt und allen Mitwirkenden der verschiedenen Hochschulen. Sie erwähnte auch, dass diese Art des Studierens sowohl für die Lehrenden als auch die Studierenden Neuland sei und zeigte sich begeistert von deren Mut und Vertrauen in dieses Konzept. Ingrid Burgstaller, konnte die Veranstaltung nicht vor Ort begleiten, aber richtete den Anwesenden per Videobotschaft ihren Dank aus. Die Dekanin der TH Nürnberg und Professorin für Städtebau und Stadtplanung betonte, dass es ihr bei Bilder vom Gelände vor allem um einen kritischen Diskurs zum Umgang mit dem ehemaligen "Reichsparteigelände" geht. Die nächste Generation soll diese Bauten reflektieren, um einen eigenen Umgang damit finden zu können. Umso mehr freue sie sich deshalb über die Zusammenarbeit mehrerer Hochschulen, die sich dem Projekt teilweise noch kurzfristig angeschlossen hatten. Auch Prof. Dr. Uwe Mummert, Vizepräsident der TH, lobte die Zusammenarbeit der verschiedenen internationalen Lehranstalten. Diese beschrieb er als „interdisziplinär, intertemporal und interaktiv“, was die verschiedenen Veranstaltungen treffend zusammenfasst.
Anschließend hielten auch Julia Lehner von der Stadt Nürnberg, Karl Freller, 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtages und Prof. Josef Reindl von Baulust e.V., Reden, in denen sie dem Forschungsprojekt der Hochschulen ihre Unterstützung zu sicherten.
Lehner betonte, wie wichtig der Stadt Nürnberg eine kontroverse Diskussion zum Gelände ist und wie sehr sie auch das bürgerliche Engagement in diesem Zusammenhang schätze. Im Namen der Stadt hieß sie die Summer School herzlich Willkommen. Der Vizepräsident des Bayerischen Landtages beschrieb die Ausstellung als „anders Schwelligen Zugang“ zu der Thematik, vor allem für junge Menschen. Er unterstütze vor allem über die pädagogische Arbeit in diesem Rahmen. Reindl wiederum hob hervor, wie wichtig er es findet, dass der Umgang der Hochschulen so „öffentlich, transparent und aufrichtig“ stattfindet.
Abschließend erwähnte die International Public Summer School 2021, wie sehr sie der Erfolg seit Beginn der Ausstellung begeistere und dass sie auch den kritischen Austausch mit den Bürger*innen sehr schätze.
am ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg | Impressum & Datenschutz
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